Wie verklebe ich Parkett?

Hochwertige Holzböden aus Massivholzdielen oder als praktisches Fertigparkett liegen voll im Trend. Das Naturmaterial bringt eine einzigartige Stimmung in den Raum. Die haptischen Eigenschaften, die Verbesserung des Raumklimas und die warme Atmosphäre machen die eigenen vier Wände zur Wohlfühloase. Aber wie soll man Parkett verlegen? Sollte man Parkett verkleben? Oder gibt es auch Alternativen? Und wenn ja, welche Vorteile und Nachteile haben verschiedene Methoden beim Verlegen von Parkettboden? Diese Fragen und noch viel mehr wollen wir von Parkett naturnah Ihnen in diesem Beitrag beantworten.

Parkett verlegen – die unterschiedlichen Arten

Ehe der Holzboden einen Raum aufwertet und Behaglichkeit verbreitet, muss er erst einmal verlegt werden. Dafür bieten sich mehrere Möglichkeiten an. Zwei grundsätzliche Methoden sind das Verkleben und die schwimmende Verlegung des Parketts oder der Holzdielen. Beide Varianten beinhalten noch weitere Möglichkeiten. So kann Parkett vollflächig oder nur teilweise verklebt, oder auch genagelt oder geklammert werden. Für welche Verlegeart sich ein Parkettleger entscheidet, hängt zum einen vom Untergrund und zum anderen von seiner Erfahrung und seinen speziellen Vorlieben ab.

Was ist besser: Parkett kleben oder schwimmend verlegen?

Wir erwähnten, dass die Art der Verlegung eines Parketts auch von der Sichtweise des Parkettlegers abhängt. Zwar scheidet beispielsweise Nageln bei einem Estrichboden aus, aber viel zu oft wird zur Methode des Parkett Klebens geraten. Die vollflächige Verklebung ist nicht immer die beste Wahl, wenn man lange Freude an seinem Holzboden haben möchte. Warum?

1. Zum einen enthalten die Kleber, auch die modernen Parkettkleber, häufig gesundheitsschädliche Stoffe, die noch viele Jahre an die Raumluft abgegeben werden.

2. Zum anderen bringen Sie sich bei einer vollflächigen Verklebung des Parketts um das einzigartige angenehme Laufgefühl, welches nur schwimmend verlegte Holzböden hervorbringen können.

3. der dritte Aspekt wird wichtig, wenn Sie das Parkett einmal entfernen wollen, vielleicht, weil Sie umziehen oder neues Parkett verlegen wollen. Dann ist es sehr schwer, verklebtes Parkett zu entfernen. Außerdem geht der vollflächig verklebte Parkett Boden dabei unweigerlich kaputt und kann nicht wiederverwendet werden.

4. Während Sie beim Verkleben von Parkett sehr auf einen perfekten Untergrund achten müssen, ist dieser und dessen Beschaffenheit bei der schwimmenden Verlegung des Parkettbodens nicht von Bedeutung.

Unser Rat daher: Setzen Sie auf beim Parkett und beim Holzboden auf die schwimmende Verlegung. Sie ist auch für eine Fußbodenheizung optimal geeignet. Parkett verkleben muss nicht sein!

Parkett schwimmend verlegen – der bessere Weg zum Holzboden

Sie wundern sich vielleicht, warum jetzt hier keine Anleitung zum "Parkett Verkleben" kommt, sondern wir die Schritte der schwimmenden Parkettverlegung erläutern. Das ist ganz einfach. Es ist in unseren Augen ist die Antwort auf die Frage „Wie verklebe ich Parkett?“ ganz simpel: Gar nicht! Nicht bei Massivholzdielen und schon gar nicht beim Fertigparkett. Beachten Sie bitte, dass diese Anleitung keine professionelle Beratung ersetzt. Sollten Sie die Verlegung nicht professionell durchführen können, bitten wir Sie dringend professionellen Rat einzuholen. Wir von parkett-naturnah stehen Ihnen hierbei selbstverständlich mit Rat und Tat zur Seite.

Parkett schwimmend verlegen – die Vorbereitung

Prüfen Sie, ob der Boden starke Unebenheiten aufweist. Beseitigen Sie diese mit Spachtelmasse oder schleifen Sie die Unebenheiten ab. Bei der schwimmenden Verlegung benötigen Sie eine Trittschalldämmung. Liegt ein Teppichboden im Zimmer, können Sie diesen prima als Trittschalldämmung nutzen und brauchen ihn nicht zu entfernen.

Wollen Sie auf Parket auf Estrich verlegen, nutzen Sie zusätzlich noch eine PE-Folie als Dampfsperre.

Schwimmendes Verlegen der ersten Reihe

Zuerst legen Sie die erste Diele an die Wand. Die Nutseite muss zur Wand zeigen und für die Dehnungsfuge verwenden Sie einen Abstandshalter oder einen Keil. Nun klicken Sie die Kopf- und Stirnseiten der Parkettdielen einfach in der ganzen Reihe nach und nach fugendicht ineinander. Das letzte Element drehen Sie um, markieren die benötigte Länge und kürzen es auf die entsprechende Länge. Achten Sie dabei auch wieder auf die Dehnungsfuge von etwa einem Zentimeter. Mit dem Zugeisen können Sie das letzte Element der Reihe fest anziehen.

Verlegen der weiteren Parkettreihen

Bei der nächsten Reihe beginnen Sie mit dem gekürzten Element der ersten Parkettreihe und fahren wie bei der ersten Reihe fort, bis der gesamte Untergrund mit den neuen Parkettdielen ausgestattet ist.

Wichtiger Hinweis: Achten Sie beim Verlegen von Parkett auf einen Versatz der Stirnstöße von etwa 30 bis 40 Zentimeter.

Parkett schwimmend verlegen an Türrahmen und Heizungsrohren

Sägen Sie bei Holzzargen an Türen diese mit einer Feinsäge so weit, dass Sie das Parkett darunter schieben können. Bei Metallzargen müssen Sie das Parkett zuschneiden.

Für Aussparungen für die Heizungsrohre arbeiten Sie mit Bohrungen und einem V-Schnitt. Die Bohrung sollte circa 30 Millimeter größer als der Rohrdurchmesser sein. Die Aussparungen können dann mit Heizkörperrosetten überdeckt werden. 

Anbringen der Sockelleisten

Die Sockelleisten schneiden Sie für die Verlegung in den Ecken mit einer Gehrungssäge zu. Danach befestigen Sie sie mit dem System, welches der Hersteller empfiehlt.  Funktionsleiste und Montageclips sind hier wieder die bessere Alternative zum Kleber.

Kontaktieren Sie das Team von parkett-naturnah

Möchten Sie sich zur schwimmenden Verlegung informieren? Dann kontaktieren Sie uns gerne! Das Team von Parkett-naturnah freut sich auf Sie.

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